Dieselgate – Wissenswertes zum Diesel-Abgasskandal

Bei dem Abgasskandal handelt es sich um die Fälschung bestimmter Messewerte bei Kraftfahrzeugen mit einem Dieselmotor. Diese sind durch eine Softwaremanipulation zu Stande gekommen.

Bei diesen Fahrzeugen wurden die Messwerte so manipuliert, dass der Stickstoffausstoß angeblich nicht so hoch sei, wie er in Wirklichkeit ist.

Besonders auffällig war hierbei die Automarke Volkswagen.

Folgen: Was müssen die Verbraucher tun?

Die Betroffenen Modelle müssen entweder Soft- oder Hardware-Updates durchführen und oder nachrüsten lassen. Wenn der Kauf nicht länger als zwei Jahre her ist gelten die üblichen Gewährleistungsrichtlinien gegenüber dem Händler. Das bedeutet der Händler muss das Fahrzeug austauschen oder den Mängeln durch eine Reparatur beseitigen. Bei juristischen Details ist es wichtig einen Anwalt hinzuzuziehen.

Vom kompletten Kaufvertrag zurückzutreten ist in der Regel nicht möglich, da der Händler die Möglichkeit hat für eine gerechte Frist zur Nichterfüllung des Fehlers.

Von einem Anwalt z.B. Hartung Rechtsanwälte, kann geprüft werden, ob unter Umständen Anspruch auf Schadensersatz möglich ist.

Prüfung: Welche Autos sind betroffen?

Für Personen, welche sich nicht gut mit dem Thema auskennen aber wissen möchten, ob Ihr Auto auch von diesem Fehler betroffen ist, gibt es die Möglichkeit in der Rückrufdatenbank von dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) nachzuschauen. Dort werden alle Rückrufaktionen von den Herstellern vermerkt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit das der Hersteller Sie persönlich anschreibt und über die defekte Abgasrückführung zu informieren. Dies ist aber nur bei einem Kauf direkt beim Händler möglich.

Der Dieselmotor: Welche Motoren sind betroffen?

 

EA 189-Dieselmotoren sind hauptsächlich von VW betroffen, jedoch auch andere Marken wie Audi, BMW, Daimler, Opel und Porsche mussten einige Fahrzeuge zurückrufen.

Bei VW sind folgende Motoren betroffen:

  • 1,2 Liter
  • 1,6 Liter
  • 2,0 Liter

Wissenswertes: Das Wichtigste in Kürze über den Skandal

  • Verschiedene manipulierte Diesel-Autos von diversen Marken in Deutschland wurden zurückgerufen
  • Nachrüstung von einer Software oder Hardware Update notwendig
  • Es gibt Rechte gegenüber den Händlern
  • Das Auto verliert an Wiederverkaufswert
  • Folgen der manipulierten Motoren ist für den Laien schwierig nachzuvollziehen
  • Rechtsgrundlage ist unklar, wie lange man mit veralteten Motoren fahren darf
  • Zulassungsbehörde kann das Auto Stilllegen bei einer Nichtbestätigten Nachrüstung.

Gerichtsurteil: Folgen für den Konzern VW

Das Gerichts hat entschieden, dass VW den Kunden zu Schadensersatz verpflichtet ist, dies war das Ergebnis von unzähligen Gerichtsverfahren. Dabei wurde eine Musterfeststellungsklage erhoben. Bein einer Musterfeststellungsklage klagen nicht einzelne Kunden, sondern ein Verbraucherverband. Die Verbraucher selbst können sich dann dieser Klage anschließen und dafür anmelden.

Fazit

Zusammenfassend ist es wichtig zu wissen, ob das eigene Auto betroffen ist. Dies kann mit Hilfe der Rückrufdatenbank des Kraftfahrtbundesamt erfolgen. Die Manipulation der Abgaswerte hat keinen direkten Einfluss auf die einwandfreie Funktionsweise von dem Kraftfahrzeug, jedoch schränken die gesetzlichen Vorgaben die Nutzung des Fahrzeugs ein. Das bedeutet bei einer fehlenden Reparatur der Abgase darf das Verkehrsamt die Zulassung für das Auto entziehen. Die Reparatur selbst muss aber nicht aus eigener Tasche bezahlt werden, da die Verbraucher ein Recht auf Schadensersatz haben, nach einem Gerichtsurteil.

Die möglichen Rechte können mit einem Anwalt im Detail geprüft werden.

Es ist auf jeden Fall Sinnvoll seiner Pflicht zur Behebung der Manipulation nachzukommen, damit das Auto ohne Einschränkungen genutzt werden kann.

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